Denkmäler sind flüchtig, was zählt, ist das Ethos
Unser Staat lebt nicht von eitlen Monumenten, sondern von sittlichen Werten. Die gibt es aber nur, wenn sie gelebt werden.
In seinen Kolumnen in der NZZ am Sonntag nimmt Paul Widmer klar und differenziert zu Zeitfragen Stellung.
Die Essays zur Diplomatie und zur Aussenpolitik verraten die grosse Erfahrung des Praktikers der Diplomatie wie die profunden Kenntnisse des Historikers.
Die Essays zur Schweizer Politik zeugen von einem tiefen Verständnis für die vier Säulen des Schweizer Staatswesen: die direkte Demokratie, den Föderalismus, die Neutralität und die Mehrsprachigkeit.
Unser Staat lebt nicht von eitlen Monumenten, sondern von sittlichen Werten. Die gibt es aber nur, wenn sie gelebt werden.
Der Bundesrat hat einen Entscheid gefällt, mit dem er die letzten Spuren des konfessionellen Zwists in der Schweiz tilgen will. Endlich.
Drei Fehlentwicklungen höhlen die Europäische Union allmählich aus: zu viele Regeln, zu viele Schulden, zu wenig Demokratie.
Figuren wie Henry Kissinger oder François Mitterrand haben es gezeigt: In der Politik gewinnt Verschlagenheit gegen Offenheit.
Ein obligatorischer Einsatz fürs Gemeinwohl würde Verständnis fördern zwischen Stadt und Land und zwischen den Generationen.
Wertedebatten haben Konjunktur – im Alltag, in der EU oder in der Nato. Wichtiger wären freilich Grundrechte, nicht Grundwerte.
Der Genfer Gipfel war ein Erfolg für die Schweiz. Zustande kam er nicht wegen schrillen Aktivismus, sondern dank Diskretion
Drei Argumente sollen den Souveränitätsverlust durch den EU-Rahmenvertrag schönfärben. Alle drei sind falsch
Die Schweiz hat seit langem eine sehr erfolgreiche aussenpolitische Strategie: ihre Neutralität. Sie gilt auch gegenüber China
Ist das Rahmenabkommen erst einmal mit Anstand beerdigt, braucht es eine Pause – und dann einen nüchternen Neubeginn
Kritik an Ignazio Cassis ist zur wohlfeilen Position geworden. Die Leistungen des Aussenministers werden dabei gerne übersehen
In einer Demokratie ist kein Platz für Aufstände – weder durch wütende Trumpisten noch durch besorgte Klimaaktivisten
Der Grundkonflikt der globalen Welt ist aktueller denn je: Herrschaft des Rechts contra Mitbestimmung des Volkes
Schreibt ein Politiker seine Erinnerungen auf, so wird das nur selten Literatur – und noch seltener ein Geschichtsbuch
Es führt kein Weg zurück zu den Illusionen aus dem Jahr 2000. Was uns eher voranbringt, sind konservative Reformen.
Die Entrüstung über die SVP und den Fall Donzallaz ist geheuchelt. Der Einfluss der Parteien auf die Wahl von Richtern muss aufhören.
Die Pandemie hat den urbanen Feingeistern ihre Abhängigkeit vom Land vor Augen geführt. Zeit für etwas mehr Solidarität
Für ein chinesisches Jahrhundert dürfte es dem Reich der Mitte an Nachwuchs fehlen. Das macht die Weltlage eher gefährlicher
Allmächtige EU-Richter gefährden die Souveränität des Volkes – sagt das deutsche Verfassungsgericht. Das geht auch die Schweiz an
Den härtesten Schlag versetzte die Seuche nicht der Globalisierung. Sondern der Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger
Die Globalisierung erweist sich als nicht sehr krisenfest. Dafür gewinnt der Nationalstaat – zum Glück – wieder an Ansehen
Die Schweiz gehört nicht in internationale Gremien, die bei Konflikten zu entscheiden haben. Die Neutralität verbietet es
Michael Bloomberg, Donald Trump und Christoph Blocher sind drei schwerreiche Politiker. Etwas Wichtiges unterscheidet sie
Die DDR-Wirtschaft war angeblich stärker als die britische – und das EWR-Nein der Schweiz vertrieb zahlreiche Firmen aus dem Land
Die Nato-Mächte tun gerne so, als sei alles bestens mit dem Nordatlantikpakt. Zu trostlos ist die geostrategische Realität
In den Verhandlungen mit Brüssel kann die Schweiz von Boris Johnson lernen. Es braucht entschlossene Führung.
Drei Wortbrüche haben dieses Jahr dem Westen grossen Schaden zugefügt. Die Übeltäter? Donald Trump – und Emmanuel Macron
Das EU-Rahmenabkommen, so wie es vorliegt, will in der Schweiz eigentlich niemand. Mit zwei Eingriffen könnte man es retten.
Ausländer in der Schweiz haben Pflichten, aber kein Stimmrecht. Für Auslandschweizer ist es genau umgekehrt. Das ist unfair.
Der Westen sollte die Verfolgung von Christen endlich ebenso ernst nehmen wie Islamophobie und Antisemitismus.
Wenn die richtige Moral mehr zählt als das gute Argument, droht die Meinungsfreiheit schweren Schaden zu nehmen.
Die Folgen einer schrumpfenden Bevölkerung sind fatal. Ein wirksames Mittel dagegen?
Zuwanderung – aber die richtige.
Solange die USA ihre Geopolitik am Realismus ausrichteten, war diese erfolgreich. Der Niedergang begann mit dem Idealismus.
Als die armen Nachbarn 1919 um Aufnahme in die Schweiz baten, reagierte der Bundesrat kühl. Das war herzlos und klug zugleich.
Der Nobelpreisträger erklärte 1914 in einer berühmten Rede, was für ihn zur Neutralität gehört: eine leise, bescheidene Aussenpolitik
Die Liebe zum Schiedsspruch findet sich bereits bei den alten Eidgenossen. Aber nicht jedes Schiedsgericht taugt etwas.
Ein Ja zum Rahmenvertrag mit der EU könnte eine Kettenreaktion in Gang setzen – mit fatalen Folgen für das Schweizer Staatswesen.
Das Konzept der Neutralität gewinnt wieder an Attraktivität. Für einen Erfolg braucht es aber zwei Voraussetzungen.
Das vorliegende EU-Rahmenabkommen schränkt unsere Eigenständigkeit ein. Es braucht neue Verhandlungen.
Der Uno-Migrationspakt ist ein gutgemeintes Abkommen ohne Rechtswirkung. Solche Verträge sind tückisch, aber in Mode.
Je vager internationale Regeln formuliert sind, desto eher liefert sich ein Staat der Auslegung durch fremde Behörden aus.
Es pressiere mit dem Abkommen zwischen der Schweiz und der EU, heisst es. Das gilt für Jean-Claude Juncker. Die Schweiz hat Zeit.
Ergreift die Schweiz im UnoSicherheitsrat Partei, ist sie nicht mehr neutral. Schweigt sie hingegen, gehört sie nicht dorthin.
Unsere Demokratie wird von mehreren Seiten her ausgehöhlt. Dagegen gibt es ein Mittel: die Selbstbestimmungsinitiative.
Die USA verfolgen wieder ihre alte, isolationistische Aussenpolitik. Europa sollte sich darauf endlich vorbereiten.
Bundesrat, Bundespräsident, Parlamentarier – in der Schweizer Aussenpolitik hält sich derzeit niemand mehr an seine Rolle.
Das EU-Rahmenabkommen soll vor dem Volk bestehen? Dann braucht es neben dem Lohnschutz noch zwei weitere rote Linien.
Gute Entwicklungshilfe braucht nicht kritiklose Zustimmung, sondern kühlen Verstand. Das zeigen Beispiele aus der Praxis.
Selbstbeschränkung, Gemeinsinn, Verantwortung: Alles Tugenden, die für eine Demokratie ebenso wichtig sind wie die Verfassung.
In Europa werden die Dämonen des Nationalismus wieder stärker. Auch weil die EU viel zu zentralistisch strukturiert ist.
Drei Vorschläge, wie wir auch mit einem jährlich wechselnden Bundespräsidenten erfolgreiche Diplomatie betreiben können.
Die Gefühlsausbrüche des Bundesrats bei den Verhandlungen mit der Europäischen Union sind unnötig.
Wer die Tabus der politischen Korrektheit verletzt, wird schnell ausgegrenzt. So droht das Ende der liberalen Streitkultur.
Was Fortschritt bedeuten soll, ist unklar geworden. Das führt dazu, dass unser politisches Koordinatensystem aufbricht.
Eine Bundesrätin sollte nicht vor aller Welt den US-Präsidenten abkanzeln. Solche Diplomatie gefährdet die Guten Dienste.
Einmal eine grosse Rolle spielen auf der Welt! Davon träumen auch Schweizer Politiker. Die Folgen davon sind meist verheerend.
Die Mitbestimmung des Volkes bildet die Essenz der Schweiz. Heute ist sie von drei Seiten her akut bedroht.
Je mehr Fachstellen, desto besser für die Menschenrechte – meint der Bundesrat und verlangt nach einer neuen Institution.
Auch in den grössten Krisen betrieb die Schweiz in Deutschland eine Botschaft – seit 150 Jahren. Das hätte sie in Syrien auch tun sollen.
Gleichzeitig Bürger zweier Staaten zu sein, ist eine gut gemeinte Idee. Aber sie birgt enormes Konfliktpotenzial.
Wir lassen uns vom Völkerrecht viel zu sehr beeindrucken – und gefährden so unser einzigartiges Modell der Bürgerdemokratie.
Die türkische Regierung will auf Schweizer Boden eine Kampagne führen. Das muss der Bundesrat nicht dulden.
Eine Plattform, die auf spontane Verbalattacken mit grellen Superlativen setzt, ist das exakte Gegenteil von Diplomatie.
Die Personenfreizügigkeit in der EU wird wohl nur mit Einschränkungen überhaupt noch zu retten sein.
Zwei Muster zeichnen sich ab: Der neue Präsident schaut nur auf die eigenen Interessen, und er strebt Deals an, wann immer es ihm nützt.
Die Schweiz soll ihre Guten Dienste niemandem aufdrängen, sondern sie diskret und verlässlich leisten. Falls sie gebraucht werden.
Parlamentspräsidenten gehen immer häufiger auf Reisen. Doch ausgerechnet ihre Besuche haben keinen aussenpolitischen Nutzen.
Der Umgang mit der Initiative gegen die Masseneinwanderung ist eine politische Knacknuss. Genau dafür gibt es Diplomatie.
Für einen bedeutenden Platz in den Geschichtsbüchern war der US-Präsident zu einsam, zu zaudernd und zu isolationistisch.
Kapitalen sagen kaum je etwas über den wahren Zustand eines Landes aus – dafür sehr viel über die Art, wie dieses regiert wird.
Die Hüter über die Europäische Menschenrechtskonvention verurteilen die Schweiz, weil sie die Regeln der Uno befolgt hat.
Die hiesige Diplomatie hat zwar ihre Stärken, aber deswegen nicht zwingend in jedem Konflikt auf der Welt eine Rolle.
Der Freiburger Grosse Rat durfte über ein geplantes Islamzentrum abstimmen. Seinen Wählerinnen und Wählern hat er es verboten.
Es war ein Fehler, sich 2012 aus Syrien zurückzuziehen. Gerade jetzt wäre eine eigene Vertretung im Krisenland dringend nötig.
Die politische Elite der Schweiz spielt lieber Weltpolitik, statt sich an die Maximen der Neutralität zu halten.
Internationale Abkommen über Menschenrechte ratifizieren alle Staaten gern. Genau darum bewirken sie so wenig
Wenn die EU die Flüchtlingskrise überwinden will, muss sie sich schleunigst von politischen Scheinlösungen verabschieden.
Politiker, hört auf die Bürger! Nur so besteht eine Chance, die Probleme besser zu lösen, als die Populisten es vorgeben.
Im schwierigen Dienst für Staat und Frieden müssen Diplomaten mit Präzision und Persönlichkeit überzeugen
Die Äusserungen des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk sorgen für Wirbel. Jüngst bezeichnete er Bundeskanzler Olaf Scholz als «beleidigte Leberwurst». Ein Interview mit dem Schweizer Diplomaten Paul Widmer.
Ein Foto zeigt den deutschen Außenminister beinahe zärtlich mit seinem russischen Kollegen. Ist das noch professionelle Diplomatie? Ein Experte hat dazu eine klare Meinung. Er weiß auch, was das Problem mit „Megafon-Diplomatie“ ist.
Paul Widmer kennt die Diplomatie. Der Toggenburger war Botschafter und fast 40 Jahre für die diplomatische Schweiz im Dienst.
Im Juli fand das erste muslimische Freitagsgebet in der Hagia Sophia statt – ein Triumph für Präsident Erdogan, ein Affront für Christen und die Fürsprecher einer säkularen Türkei.
Sommerserie «kultiviert» Guter Umgang ist sein Job: Spitzendiplomat Paul Widmer über die beruflichen Vorteile der Kultiviertheit. Ein Essay.
Ein geistreicher, leicht verdaulicher Essay zu den Grundfragen der Diplomatie, illustriert mit Karikaturen von Peter Gut.
Schriftenreihe 2990 unentgeltlich bestellen bei: schriftenreihe@vontobel-stiftung.ch
Ein Interview über die Diplomatie. Zu Gast im Alpha-Forum der ARD.
Bruder Klaus hat mit seinen Ratschlägen die Schweizer Diplomatie stark beeinflusst. Namentlich sein Eintreten für Vermittlung und Schiedsgerichtbarkeit prägt die Schweizer Aussenpolitik bis ins 21. Jahrhundert.
Der Wiener Kongress von 1815 ordnete Europa neu und legte auch das Fundament zu einer Weltordnung, wie sie über den Völkerbund bis zu den Vereinten Nationen weiterbesteht.
Neue Kommunikationsformen verändern die Diplomatie grundlegend. Sie wird zwar heute überall gebraucht, aber oft nur noch in einer Nebenrolle.
Über den Niedergang der liberalen Weltordnung
Es ist eine Illusion zu glauben, die Diplomatie könne die militärische Macht ersetzen. Sie kann diese nur ergänzen.
Viele, die nun in der Schweiz die Sanktionsmassnahmen gegen Russland enthusiastisch begrüssen, gehörten
bis vor kurzem zu den grössten Verächtern der Neutralität.
Die Erfahrungen mit dem Völkerbund zeigen: Die Schweiz sollte dem Uno-Sicherheitsrat fernbleiben.
Drei Fehlentwicklungen höhlen die Europäische Union allmählich aus: zu viele Regeln, zu viele Schulden, zu wenig Demokratie.
Die Globalisierung hat die kosmopolitischen Eliten immer stärker zu einer Kaste gemacht, die sich über jene Kreise hinwegsetzt, die mit der Globalisierung nicht so gut zurechtkommen. Eine Arroganz, die sich zu rächen beginnt.
Das vorliegende Rahmenabkommen mit der EU weist grundlegende Mängel auf. Mit zwei chirurgischen Eingriffen lässt es sich retten.
Brachiales Vokabular ist in der Corona-Pandemie en vogue. Das ist folgenreich.
Der Europarat hat Putin auf der ganzen Linie nachgegeben und Russland trotz Krim-Annexion wieder voll aufgenommen. Wie kann er noch das Gewissen Europas verkörpern?
Direkte Demokratie, ausgeprägter Föderalismus und Neutralität erschweren die Umsetzung einer effizienten Aussenpolitik. Aber gerade deswegen erweisen sie sich in einer staatlichen Gesamtbilanz als Assets.
Bundesrat Arthur Hoffmann wollte im Ersten Weltkrieg einen Frieden zwischen Russland und dem Deutschen Reich vermitteln. Er stolperte über seine Geheimdiplomatie und musste Hals über Kopf zurücktreten.
Die Schweiz hat durchaus die Möglichkeit, eine eigenständige Aussenpolitik zu führen. Aber dazu braucht es den Mut zum Sonderfall und den Willen zur internationalen Zusammenarbeit.
Europa hat die Folgen des Zweiten Weltkriegs leidlich verarbeitet, tut sich aber immer noch schwer mit jenen des Ersten Weltkriegs.
Ex-Diplomat Paul Widmer (74) gilt als grösster Kenner der Geschichte der Schweizer Aussenpolitik – und sieht das Modell Schweiz in Gefahr. Darüber hat er ein Buch geschrieben. Ein Gespräch über pseudoneutrale Politiker, Druck von Grossmächten und Schweizer Schlaumeierein.
Paul Widmer war schon als Diplomat ein streitbarer Geist. Mit Marc Tribelhorn und Christina Neuhaus spricht der Alt-Botschafter über seine bäuerliche Herkunft, das erodierende Erfolgsmodell Schweiz – und die Tücken der Neutralität.
Der ehemalige Diplomat und konservative Publizist Paul Widmer (74) fordert eine Neutralität ohne Schlaumeiereien von Anwälten, Treuhändern und Rohstoffhändlern. Und er erklärt, woher seiner Meinung nach der grosse Freiheitswille der Schweiz kommt.
Die Schweiz muss ihre Eigenart bewahren, auch wenn sie damit im Ausland aneckt. Entweder hat sie etwas Spezielles zu bieten, oder sie geht im Mainstream auf.
Man ist neutral, oder man ist es nicht. Es gibt keine Zwischenstufe von halb neutral. Denn das Wesen der Neutralität ist die Unparteilichkeit.
Podcast von Tim Guldimann mit Sarah Wyss und Paul Widmer
Pour Paul Widmer, ancien diplomate, l’entrée de la Suisse au Conseil desécurité del’ONU est une erreur, qui risque de fragiliser durablement la position de notre pays à l’international.
Im Frühling 1917 will Bundesrat Arthur Hoffmann ein Friedensabkommen zwischen den Weltkriegsparteien Russland und Deutschland einfädeln. Weil die chiffrierten Telegramme geleakt werden, scheitert die Aktion und Hoffmann muss zurücktreten.
Bern will vom globalen Netzwerk des Stadtstaats profitieren und errichtet deshalb eine eigene diplomatische Vertretung.
Die Neutralität ist mit Abstand der wichtigste Grundsatz der eidgenössischen Aussenpolitik.
FDP-Parteipräsident Thierry Burkart fordert, die Schweiz solle die Zusammenarbeit mit der Nato verstärken. Doch die neutrale Schweiz gehört nicht in die äussere Umlaufbahn eines militärischen Bündnisses.
Der Krieg in der Ukraine ist eine Katastrophe und das Gerangel um unsere Neutralität ein Trauerspiel….
Unser Staat lebt nicht von eitlen Monumenten, sondern von sittlichen Werten. Die gibt es aber nur, wenn sie gelebt werden.
Der Bundesrat hat einen Entscheid gefällt, mit dem er die letzten Spuren des konfessionellen Zwists in der Schweiz tilgen will. Endlich.
Von wegen «Sofagate»! Dass sich Ursula von der Leyen nicht mit dem Schweizer Aussenminister treffen will, ist vergleichbar mit Erdogans Brüskierung der EU-Chefin in Ankara.
Die Schweiz schneidet bei einem Vergleich ihrer EU-Verhandlungen mit dem Brexit schlecht ab …
Mit einem brillanten Essay ergründet der in Oxford lehrende Zürcher Historiker
Oliver Zimmer das Wesen unserer Demokratie.
Ein Ja zum Rahmenvertrag wäre eine Sackgasse, die nur in einen EU-Beitritt münden kann …
Die Begrenzungsinitiative der SVP wurde klar abgelehnt. Heisst das nun das Rahmenabkommen unterschreiben oder nachverhandeln?
Das vorliegende Rahmenabkommen mit der EU weist grundlegende Mängel auf. Mit zwei chirurgischen Eingriffen lässt es sich retten.
Niemand spricht gern darüber, aber wenn die Sicherheit des Landes auf dem Spiel steht, greifen Regierungen zu ausserordentlichen Massnahmen …
Bloss eine Episode aus dem Kalten Krieg oder eine Staatsaffäre mit unabsehbaren Folgen für die Schweiz? Die «Cryptoleaks» haben Unruhe in den Politbetrieb gebracht. Werden sie unserem Land schaden? Die Einordnung des erfahrenen Diplomaten Paul Widmer im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann.
Die direkte Demokratie stösst im Ausland auf Bewunderung. Doch im Innern erodiert das Engagement der Bürger
Die Schweiz wird am nächsten G20-Treffen teilnehmen. Wie der Tagesanzeiger berichtet, soll Prinz Salman von Saudi-Arabien die Schweiz eingeladen haben. Wie wichtig ist das Treffen für die Schweiz? Fragen an Paul Widmer, Diplomat und Lehrbeauftragter an der Universität St.Gallen.
Das Rahmenabkommen mit der EU darf die Schweiz in der vorliegenden Form nicht unterzeichnen. Es enthält zu viele Bestimmungen, die sich für die Schweiz verhängnisvoll auswirken dürften.
Die Schweiz gehört nicht in den UNO-Sicherheitsrat. Neutralität und Einsitz in einem Führungsorgan, das in Konflikten Partei ergreifen muss, schliessen sich aus.
Experte in der öffentlichen Anhörung zum institutionellen Rahmenabkommen in der aussenpolitischen Kommission des Nationalrats.
Abserbelnder Föderalismus, eine Aushebelung unserer Demokratie durch eine expansive internationale Rechtsprechung und ein Verlust an gesellschaftlichem Zusammenhalt: auf diese drei Probleme müssen wir dringend eine Antwort finden.
Die Entstehungsgeschichte der Neutralität ist mehr als ein Mythos.
Es ist richtig, die eigene Nationalgeschichte kritisch zu hinterfragen. Das gilt auch für die Schweizer Neutralität. Aber man sollte darob nicht faktenblind werden und alte Mythen durch neue ersetzen.
Für weitere Publikationen siehe Forschungsplattform Alexandria: alexandria.unisg.ch